Alkohol, Zigaretten, Medikamente, Drogen, Essstörungen, Mediensucht oder Glücksspiel – Sucht und Suchtmittel begegnen uns in unserer Gesellschaft immer wieder. In der Schule – als ein zentraler Lebensbereich der Kinder und Jugendlichen – spielt Gesundheitsförderung und somit auch Suchtprävention eine zentrale Rolle.
Uns ist es nicht nur ein Anliegen, Wissen rund um Suchtmittel und süchtiges Verhalten zu vermitteln, wir möchten die Kinder und Jugendlichen unseres Gymnasiums auch bei einer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, aus der selbstbewusste, selbstständige, lebensbejahende und belastbare Menschen erwachsen. Um dies zu ermöglichen, finden am JMF jedes Jahr zahlreiche Suchtpräventionsmaßnahmen statt:
Suchtprävention am JMF
Im aktuellen Schuljahr 2024/25 finden zusätzlich folgende Veranstaltungen statt:
- 19.11. bzw. 26.11.2024: Besuch der Drogenhilfe drugstop in der 10. Jahrgangsstufe
- 29.11.2024: Wie Herausforderungen uns stark machen - Vortrag von Sven Rübhagen für die 8. Jahrgangsstufe
- 27.01. - 31.01.2025: Eindrucksvol(l) - Rauschbrillenparcours in der 8. Jahrgangsstufe
- 04.02. - 07.02.2025: BeRauschEnd - Vortrag von Herrn Anton Hollweck für die 10. Jahrgangsstufe
- 10.07.2025: Besuch der Präventionstage der Fokusgruppe Jugend in Burglengenfeld der 10. Jahrgangsstufe
- 16.07. & 17.07.2025: „Seele in Balance“ Workshop von Frau Dr. Karen Silvester für die 6. Jahrgangsstufe
- 16.07. - 18.07. & 29.07. + 30.07.2025: „Leberzirrhose – Mein Weg ins 2. Leben“ Vortrag von Herrn Hollweck für die 9. Jahrgangsstufe
- 29.07. & 30.07.2025: (Er-)fahren wie Alkohol wirkt – Fahrsimulator in der 11. Jahrgangsstufe
Fragen zur Medienerziehung richten Sie bitte direkt an die Informatiklehrkraft Ihres Kindes oder an OStR Michael Schmid (
Für ein persönliches Gespräch bzw. weitere Informationen steht Ihnen das Suchtpräventionsteam des JMFs gerne zur Verfügung:
OStRin Katharina von Eisenhart Rothe | OStRin Petra Lehner | OStRin Teresa Beck | StR Benedikt Meier |
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Hilfreiche Telefonnummern und Websites:
- Nummer gegen Kummer (kostenlos und anonym):
- Kinder- und Jugendtelefon: 116 111 (montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr)
- Elterntelefon: 0800 111 0 550 (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr)
- https://www.nummergegenkummer.de/
- Telefonseelsorge (kostenlos und anonym; rund um die Uhr): 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
- Caritas–Fachambulanz für Suchtprobleme (Ettmannsdorfer Str. 2–4, 92421 Schwandorf):
- 09431 9980680
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Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - http://www.suchtambulanz-schwandorf.de
- Landratsamt/Abt. Gesundheitsamt Sozialdienst (Wackersdorfer Str. 78a, 92421 Schwandorf):
- 09431 471 600
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Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - https://www.landkreis-schwandorf.de
- Suchtinfo Oberpfalz: https://www.suchtinfo-oberpfalz.de/
- Hilfe zur Selbsthilfe bei Magersucht: https://www.magersucht.de/
- Informationstelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): 0221 89 20 31 (Preis entsprechend der Preisliste ihres Telefonanbieters für Gespräche in das deutsche Festnetz; Montag bis Donnerstag: von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr)
- Bundesweite Sucht- und Drogen-Hotline (24 Stunden):
- 01806 31 30 31 (20 ct/Min., Mobilfunkpreise abweichend)
- https://www.sucht-und-drogen-hotline.de/
Angaben ohne Gewähr
Motivierender Vortrag über Herausforderungen und Lebensmut
Am vergangenen Freitag besuchte der Herr Sven Rübhagen unser Gymnasium, um vor den 8. Klassen über das Thema „Wie Herausforderungen uns stark machen“ zu sprechen. Herr Rübhagen, der selbst mit einem körperlichen Handicap lebt, teilte seine persönlichen Erfahrungen und berichtete von den Herausforderungen, die er im Laufe seines Lebens gemeistert hat. Mit einer beeindruckenden Offenheit erzählte er von den Schwierigkeiten, die ihm begegneten, und wie er es schaffte, diese zu überwinden. Die Schülerinnen und Schüler hörten gebannt zu, als Herr Rübhagen von seinen Erlebnissen berichtete. Er sprach über die Bedeutung von Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen und der Unterstützung durch Familie und Freunde. Seine positive Haltung und sein Lebensmut beeindruckten die Jugendlichen sehr. „Ich habe verstanden, dass man auch in schwierigen Zeiten ein erfülltes Leben führen kann“, sagte eine Schülerin nach dem Vortrag. Die Lehrkräfte des Gymnasiums waren ebenfalls begeistert von der Veranstaltung und lobten Herrn Rübhagens Fähigkeit, die Schüler und Schülerinnen zu motivieren und ihnen wertvolle Lebenslektionen mit auf den Weg zu geben.
Es bleibt zu hoffen, dass die inspirierenden Worte und die Lebensgeschichte von Herrn Rübhagen den Jugendlichen den nötigen Anstoß geben, ihre eigenen Herausforderungen mit mehr Mut und Entschlossenheit anzugehen.
Die Schulgemeinschaft bedankt sich herzlich bei Herrn Rübhagen für seinen bereichernden Vortrag und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen, die das Bewusstsein für wichtige Themen wie Resilienz, Inklusion und persönliche Entwicklung in den Mittelpunkt stellen.
T. Beck [Schuljahr 2024/25]
JMF erneut als „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet
Erneut wurde deutlich, dass Gesundheit am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium eine zentrale Säule der Schulentwicklung darstellt. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes in München wurde das JMF-Gymnasium am 12. November für seine herausragenden Gesundheitsprojekte mit der Urkunde „Gute gesunde Schule Bayern“ ausgezeichnet. Schulleiter Matthias Schaller nahm die Ehrung persönlich entgegen und zeigte sich stolz auf die geleistete Arbeit im Bereich der Gesundheitsförderung.
Das Landesprogramm „Gute gesunde Schule Bayern“ zeichnet Schulen aus, die mit besonderen Projekten und Initiativen zur Förderung der Gesundheit ihrer Schulfamilien beitragen. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen die Schulen mindestens zwei Gesundheitsprojekte aus verschiedenen Bereichen umsetzen. Diese reichen von Ernährung und Bewegung über Suchtprävention bis hin zu Themen wie Entspannung und Lehrergesundheit. Im vergangenen Schuljahr setzte das JMF-Gymnasium unter anderem das Projekt „bauchgefühl“ um, das sich mit dem Thema Essstörungen auseinandersetzte. Als Highlight dieses Projekts fand eine Konzertlesung mit der Bestsellerautorin Jana Crämer und dem Sänger Batomae statt, die den Schülerinnen und Schülern wichtige Impulse zum Thema gaben. Darüber hinaus nahm die Schule erfolgreich am Blue Marble Health Programm teil, das darauf abzielt, das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil zu schärfen, der gleichzeitig auch umwelt- und klimafreundlich ist. Zudem gab es zahlreiche weitere Initiativen, die die Gesundheit der Schulfamilie stärkten: In Workshops lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie mit Stress umgehen und ihre Selbstkompetenz verbessern können, hatten sie die Gelegenheit, in Fahrsimulatoren des BADS zu erfahren, wie sich Alkohol auf ihre Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr auswirkt und nahmen an Wettbewerben zur Prävention von Suchtverhalten teil. Aber auch die Lehrkräfte engagierten sich für ihre eigene Gesundheit, indem einige regelmäßig gemeinsam Kletterkurse besuchten, während andere sich im Rahmen kollegialer Fallberatungen austauschten. |
Kultusministerin Anna Stolz und Gesundheitsministerin Judith Gerlach würdigten bei der Veranstaltung in München die erfolgreichen Gesundheitsprojekte aller teilnehmenden Schulen und hoben hervor, wie wichtig es sei, dass immer mehr Menschen den Wert eines gesunden Lebensstils und einer gesundheitsfördernden Umgebung erkennen.
T. Beck [Schuljahr 2024/25]
JMF als „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet
Ein weiteres Schuljahr darf sich das Johann-Michael-Gymnasium als "gute gesunde Schule" bezeichnen. Die neue Kultusministerin Anna Stolz und Gesundheitsministerin Judith Gerlach zeichneten das JMF-Gymnasium zum zweiten Mal mit diesem Titel aus.
Dies ist eine Anerkennung für das Engagement der Schule, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Gymnasium hat mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen versucht, eine gesunde Umgebung für ihre Schülerinnen und Schüler, aber auch ihre Lehrkräfte zu schaffen. Oberstudiendirektor Matthias Schaller nahm stellvertretend für die Schulfamilie die Auszeichnung in München im Empfang.
Überzeugt hatte das von der Lehrerin Teresa Beck eingereichte Konzept des JMF durch eine bunte Mischung aus alt bewährten Projekten und neu ins Leben gerufenen Wegen, den Jugendlichen Gesundheitskompetenzen nahe zu bringen. Neben Vorträgen zur Thematik Essstörungen, der Teilnahme an Nichtraucher- und Anti-Alkoholwettbewerben oder auch dem jährlichen Projekt „Netzgänger“, in dem Oberstufenschülerinnen und -schüler jüngere Kinder über mögliche Risiken und Gefahren in der digitalen Welt aufklären, durften Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr erstmalig am eigenen Leib die Beeinflussung von Alkohol auf ihr Reaktionsvermögen durch den Einsatz von Rauschbrillen erleben. Durch das Projekt „Stark und achtsam durch den Tag“ lernten die Heranwachsenden Mittel zur Bewältigung von Stress kennen und erhielten Beratung hinsichtlich Gefahren und Risiken der Handynutzung im Projekt „PIT – Prävention im Team“, das in Kooperation mit der Burglengenfelder Polizei stattfand.
T. Beck [Schuljahr 2023/24]
Musik trifft Roman – Batomae und Bestseller-Autorin Jana Crämer treten am JMF-Gymnasium auf
„Ist das nicht die von Instagram?“ „Die ist bei uns in Burglengenfeld?“ ,“Das ist wahrscheinlich das Krasseste, was hier jemals passiert ist!“. So einige Schüler*innen des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums konnten am Mittwoch ihren Augen kaum trauen, als Jana Crämer – bekannt aus dem TV und den sozialen Medien – morgens durch das Schulgebäude schlenderte. Für etwa hundert Schüler*innen des JMF-Gymnasiums stand dann ein ganz besonderes Ereignis auf dem Stundenplan: eine Konzertlesung zu dem Jugendbuch „Das Mädchen aus der 1. Reihe“ der Spiegel- Bestsellerautorin und dem Berliner Musiker Batomae. Das Suchtpräventionsteam der Schule rund um die Initiatorin der Veranstaltung Teresa Beck konnte dank der Unterstützung der Debeka BKK im Rahmen des Projekts bauchgefühl – einem Programm zur Prävention von Essstörungen – für die 9. Jahrgangsstufe die Aula in eine Konzerthalle umwandeln. Jana Craemer las aus ihrem autobiografischen Roman berührende Szenen vor und auch Batomaes Musik ging unter die Haut. In einer perfekten Mischung aus Lesung und Live-Musik zogen die beiden sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte gleichermaßen in ihren Bann. Die gewählten Textpassagen hatten es in sich: ganz offen sprach die Autorin über ihre Binge-Eating-Essstörung, ihre Mobbingattacken in der Schule, aber auch über ihre Liebe zur Musik und die tiefe Freundschaft, die sie mit Sänger Batomae verbindet. Der strahlenden Frau auf der Bühne war nicht anzumerken, was sie schon alles Negatives in ihrem Leben erlebt hat; mit ihren Botschaften „Du bist nicht auf dieser Welt, um anderen zu gefallen“ und „Du bist genug“ vermittelte sie vielmehr Mut und Hoffnung. Nachdem die emotionale Veranstaltung mit dem Titelsong „Unvergleichlich“ mit Gänsehaut-Feeling ausklang, nahmen sich Batomae und Jana Crämer noch viel Zeit um mit den Schüler*innen ins Gespräch zu kommen, Autogramme zu geben und gemeinsame Fotos zu machen.
T. Beck [Schuljahr 2023/24]
Suchtprävention in den Jahrgangsstufen 8 und 10 - Eindrucks-Vol(l) % - Rauschbrillenparcours
Um zu testen, wie stark verschiedene Promillewerte (von 0,6 bis 1,5 Promille), ein Restalkoholgehalt bzw. Drogenkonsum die eigene Wahrnehmung, die Konzentrationsfähigkeit, die Motorik und das Gleichgewicht beeinflussen, durchliefen die Schüler*innen einen Parcours - einmal ohne und einmal mit den verschiedenen Rauschbrillen. Sie mussten u.a. Fußspuren nachgehen, Perlen auffädeln, Schlösser öffnen, balancieren und mit einem Rollbrett Hindernisse umfahren. Selbst ganz alltägliche Dinge wie das Schuhe binden oder einen Reißverschluss schließen, wurde mit den Brillen zur Herausforderung.
Mit Äußerungen wie „Zuerst dachte ich, das geht ja; aber dann habe ich irgendwie gar nichts mehr hinbekommen mit der Brille!“ zeigten die Schüler*innen ihre teils recht große Überraschung, welche beeinträchtigende Wirkung Alkohol auf den Körper hat - eine Erfahrung, die hoffentlich Eindrucks-Vol(l)% im Gedächtnis bleibt.
Gymnasium Burglengenfeld als „Gute gesunde Schule“ ausgezeichnet
Dem Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld liegt die Gesundheit und das Wohlbefinden der gesamten Schulfamilie besonders am Herzen. Als Lob für die zahlreichen, darauf ausgerichteten Maßnahmen und Projekte, wurde die Schule jetzt von Gesundheitsminister Holetschek und Kultusminister Piazolo als „Gute gesunde Schule“ ausgezeichnet. Das "Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern" unterstützt die Schulen bei der Durchführung verhaltens- und verhältnispräventiver Maßnahmen sowie beim Netzwerkaufbau mit anderen bayerischen Schulen. Die im Rahmen des Landesprogramms umgesetzten Maßnahmen sollen zum Kompetenzerwerb für eine gesunde Lebensweise und zur gesundheitsförderlichen Gestaltung der Lebenswelt beitragen.
[Foto: Tobias Hase]
„Gesunde Kinder lernen besser. Es ist deswegen wichtig für uns als Schule, nicht nur Unterrichtsstoff zu vermitteln, sondern auch die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler im Blick zu haben und sie aktiv auf ein gesundes und bewusstes Leben vorzubereiten“ erklärte Oberstudiendirektor Matthias Schaller, der stellvertretend für alle engagierten Mitglieder der Schulfamilie die Auszeichnung in Empfang nahm. Die Angebote des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld überzeugten durch ihre Vielfältigkeit.
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Es gab präventive Maßnahmen, wie Vorträge zur Thematik Essstörungen, die Teilnahme an kreativen Nichtraucherwettbewerben, eine Ausstellung zur Suchtprävention und Stressbewältigung, einen virtuellen Elternabend zur Computerspielsucht oder das jährliche Projekt „Netzgänger“, in dem Oberstufenschülerinnen und -schüler jüngere Kinder über mögliche Risiken und Gefahren in der digitalen Welt aufklären. Im Aufbau befinden sich außerdem Module aus der Medienerziehung, die den Blick zum Beispiel in den Themengebieten „Essstörungen in den sozialen Medien“ oder „Selbstbild vs. Fremdbild“ schärfen. Darüber hinaus fanden zahlreiche Aktionen zum persönlichen Wohlbefinden statt. Tägliche Achtsamkeitsübungen im Advent, den Gemeinschaftssinn fördernde Projekte wie ein zusammen produziertes Weihnachtsvideo oder gemeinsames Arbeiten im Gewächshaus, das gerade reaktiviert und renoviert wird, sollen die psychische Gesundheit sowie die Gesundheitskompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern. Ergänzt wird das schulinterne Konzept zur Gesundheitsförderung durch das Schaffen von Lernlandschaften im Schulgebäude und Maßnahmen zur Lehrergesundheit. |
[Fotos: T. Beck]
P. Lehner und T. Beck [Schuljahr 2022/23]