Katholische Religionslehre
Überblick:
- Zu Besuch in der Burglengenfelder Moschee
- JMF-Gymnasium gewinnt landesweiten Schülerwettbewerb 2024 zum Thema „Frieden“ des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
- Kreuze für Klassenzimmer
- Eine Ostergeschichte der Klasse 6a/c (kath. Religionslehre)
- Gymnasiasten genießen und lernen im Eine-Welt-Laden
- 5 Wochen ohne
- Tag der offenen Tür März 2023
- 5 Wochen ohne - Die Fachschaft Religion lädt euch ein, die Fastenzeit aktiv zu gestalten
- Weihnachtliche Einstimmung für die Unterstufe
- Der JMF-Adventskalender 2022
- Vorstellung der Handysammelaktion
- Lernen vor Ort – Besuch im Regensburger Dom
- Backen. Teilen. Gutes tun.
- #klimafasten - Die Fastenzeit nutzen für weltweiten Klimaschutz
- Pressefreiheit und Gitterpommes
Zu Besuch in der Burglengenfelder Moschee
Die Beschäftigung mit dem Islam ist im Religions- und Ethikunterricht der 7. Jahrgangsstufe fest verankert: Um die Theorie mit Leben zu füllen, waren auch dieses Schuljahr knapp 160 Schülerinnen und Schüler mit ihren begleitenden Lehrkräften zu Gast in der Moschee in Burglengenfeld.
Mehrere Vertreterinnen der dortigen Gemeinde vermittelten zusammen mit dem Imam einen lebendigen Eindruck von der Architektur, den Gebetsritualen und der Bedeutung der Moschee im Alltag der Gläubigen. Im Anschluss beantworteten sie die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler, bevor es zum Ende des Besuchs noch selbst gebackene türkische Spezialitäten gab.
Wir bedanken uns herzlich bei den Gastgebern für die freundliche Aufnahme und den Austausch, sind doch – da war man sich auf beiden Seiten einig – solche Begegnungen wertvoll, um das vorurteilsfreie Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu stärken und das Bewusstsein für kulturelle Vielfalt zu fördern. Und das bestätigten auch die Schülerinnen und Schüler bei der Nachbesprechung im Klassenzimmer.
C. Vogl [Schuljahr 2024/25]
JMF-Gymnasium gewinnt landesweiten Schülerwettbewerb 2024 zum Thema „Frieden“ des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Burglengenfeld. „Wege zum Frieden - unser Beitrag zu einem friedlichen Miteinander“ war das Motto des landesweiten Schülerwettbewerbs für das Jahr 2024, welches der Landesverband Bayern im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ausgeschrieben hatte. Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium nahm dabei den ersten Platz ein.
Die Burglengenfelder Gymnasiasten konnten gleich mit mehreren Projekten die Jurymitglieder des Landesverbandes überzeugen. Die Aktionen wurden von Oktober bis Dezember letzten Jahres entwickelt und in Zusammenarbeit mit der SMV sowie den Fachschaften Musik und Religion umgesetzt. Diese umfassen Teilprojekte wie etwa das von Sebastian Bleyer und Paul Drechsel geführte Zeitzeugengespräch mit Altlandrat Hans Schuierer anlässlich „80 Jahre Kriegsende“, in welchem Hans Schuierer (Jahrgang 1931) erstmals ausführlich über seine Kindheit und Jugend in der NS-Zeit, seine Erinnerungen an das Kriegsende 1945 sowie die Bedeutung von Frieden und Demokratie spricht. Ein Auszug aus diesem Podcast ist derzeit in einer Sonderausstellung zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Volkskundemuseum Burglengenfeld zu sehen und wird in schriftlicher Form zudem Anfang Mai in einem Sammelband zum Thema „80 Jahre Kriegsende. Altlandkreis Burglengenfeld“ erscheinen.
Des Weiteren stand die Produktion des letzten Jahresabschluss-Podcasts ganz unter dem Motto „Frieden“ und beinhaltete Songs wie „Blowin‘ in the Wind“ (Bob Dylan) oder „Happy Xmas” (John Lennon), aber auch Interviews, in denen Burglengenfelder Bürger auf dem Marktplatz bzw. Schüler auf dem Pausenhof über die Bedeutung von Frieden in der Gesellschaft befragt worden sind. Der Erlös des Albums wurde an das „Bruder-Gerhard-Hospiz“ in Schwandorf gespendet. Zudem produzierte man einen Kurzfilm „Peace“ mit dem Schüler Niklas Bitter als Hauptdarsteller.
Schulleiter OStD Matthias Schaller lobte den Einsatz der Schüler und zeigte sich sehr erfreut über den erfolgreichen Schülerwettbewerb. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Oberpfalz/Niederbayern, Dr. Dario Vidojković, nahm die Preisverleihung vor und überreichte das Preisgeld in Höhe von 750 Euro mit weiteren Präsenten. Zusammen mit Altlandrat Hans Schuierer gratulierte dieser den Schülern und bedankte sich für deren Engagement bzw. ihren Beitrag zu einem friedlichen Miteinander.
[Bild: Markus Piller/Technikteam JMF-Gymnasium]
Erste Reihe (sitzend): die Schüler Paul Drechsel, Sebastian Bleyer und Niklas Bitter
Zweite Reihe (stehend): Stellvertretender Schulleiter StD Frank Lochbihler, Altlandrat Hans Schuierer, Betreuungslehrkraft StR Sebastian Schmidmeier, Schulleiter OStD Matthias Schaller, Dr. Dario Vidojković (Bezirksgeschäftsführer Oberpfalz/Niederbayern Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.) sowie Betreuungslehrkraft StR Markus Piller
S. Schmidmeier [Schuljahr 2024/25]
Kreuze für Klassenzimmer
Im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts hat sich die Lerngruppe 7ab unter Leitung von Frau Vogl mit christlichen Symbolen und hier insbesondere mit dem Kreuz als dem Symbol des Christentums schlechthin beschäftigt. Dabei floss die theoretische Auseinandersetzung in die kreative Gestaltung eines „eigenen“ Kreuzes ein, wofür die Schülerinnen und Schüler selbst Kreuze aus Modelliermasse, Holz oder anderen Naturmaterialien im Unterricht anfertigten: Sei es mit Acrylfarben bemalt oder mit Mosaikfliesen, die Fliesen Spitzner aus Teublitz großzügig zur Verfügung stellte, beklebt. Die Ergebnisse lassen sich sehen – und wurden von den Schülerinnen und Schülern dankenswerterweise an die Schule gespendet. So kann nun wieder in jedem Klassenzimmer ein Kreuz als Zeichen der vom Christentum geprägten Kultur unseres Landes hängen.
C. Vogl [Schuljahr 2024/25]
Eine Ostergeschichte der Klasse 6a/c (kath. Religionslehre)
M. Piller [Schuljahr 2023/24]
Gymnasiasten genießen und lernen im Eine-Welt-Laden
Die Gymnasiasten (hier Klasse 8a) ließen sich das faire Frühstück im Eine-Welt-Laden schmecken. [Foto: B. Paul]
Hungrig greift die Klasse zu Broten und Gläsern. Die engagierten Ehrenamtlichen bieten den Jugendlichen verschiedenste Produkte an, von regionalem Quellwasser bis hin zum gerecht produzierten Orangensaft aus Brasilien. Den Jugendlichen schmeckt es und die Produzenten erzielen einen fairen Preis. Genuss mit gutem Gewissen durften die 8. Klassen des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld kürzlich im Rahmen ihrer Projektwoche „Alltagskompetenzen“ im Eine-Welt-Laden in Teublitz erleben.
Neben dem fairen Handel mit globalen und regionalen Produkten stand in diesem Jahr das Thema „Wasser“ im Mittelpunkt. Hier durchliefen die Schüler mehrere Lernstationen unter Anleitung von Marie Oßner, die an der OTH Regensburg studiert und in Afrika praktische Erfahrung mit Projekten zum Wasserzugang gesammelt hat. Sie erfuhren, dass nur drei Prozent des Wassers weltweit Süßwasser sind, von diesem sind jedoch nur 0,03 Prozent als Trinkwasser nutzbar. Auch in Deutschland werde Trinkwasser allmählich zu einem knappen Gut, so die Referentin, doch weltweit haben nur wenige Menschen einen so komfortablen Zugang zu sauberem Trinkwasser wie hier. In einem Rollenspiel nahmen die Jugendlichen die globale Perspektive ein: 850 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Vielfach ist der Zugang zu Wasserstellen beschwerlich. Es müssen teils Wege mit über einer Stunde Gehzeit zurückgelegt werden. Auch dies erlebten die Schüler am eigenen Leib: Beim Wasserlauf erfuhren sie, wie mühsam es ist, Strecken mit zehn Litern Wasser zu überbrücken, ohne dabei viel zu verschütten. Von Zeit zu Zeit schwappte das Wasser dennoch aus den Eimern.
Bei der gemeinsamen Abschlussrunde zeigten sich die Schüler sichtlich beeindruckt von dem Gelernten. Auch durften sich die Klassen im umfangreichen Sortiment des Ladens umsehen, das ihnen von Christine Luber, der Vorsitzenden des Trägervereins und weiteren freundlichen Mitarbeiterinnen erläutert wurde. Besonders gut kamen die Fair-Trade-Cornflakes, Stifte oder alte Instrumente wie eine Okarina aus Afrika an.
Von der Klasse 8a mit Lehrkraft B. Paul [Schuljahr 2022/23]
5 Wochen ohne
Unter diesem Motto reflektierten die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht in der Fastenzeit gemeinsam, was eigentlich der Sinn des Fastens ist und sammelten Ideen, wie der Verzicht auf verschiedene Konsumgüter oder Gewohnheiten positiv genutzt werden kann. Einige Klassen hielten ihre Ideen in einem Video fest, die gesammelten Beträge finden Sie im folgenden Zusammenschnitt:
M. Piller [Schuljahr 2022/23]
Tag der offenen Tür - März 2023
Dieses Jahr stellten SchülerInnen der Klassen 6b und 6d zusammen mit Frau Meßmann-Eißele das Fach Katholische Religionslehre vor. Der Fokus lag dabei auf der Arbeit von MISEREOR. Die gesamte Religionsgruppe hatte dazu online Material recherchiert und auf Plakaten veranschaulicht. Einzelne SchülerInnen erstellten ein Quiz passend für die 4. KlässlerInnen und Ida Matthes bereitete ganz alleine ein Kahoot-Quiz vor, mit welchem sie die GrundschülerInnen begeisterte. Neben Kahoot und MISEREOR-Projekten allgemein gingen die fünf freiwillig am Samstag anwesenden Schülerinnen auch auf die Kinderfastenaktion 2023 und die Solibrotaktion von MISEREOR ein. Für die Spendenaktion hatten sie extra Süßes und Herzhaftes gebacken.
E. Meßmann-Eißele [Schuljahr 2022/23]
5 Wochen ohne - Die Fachschaft Religion lädt euch ein, die Fastenzeit aktiv zu gestalten
[Schuljahr 2022/23]
Weihnachtliche Einstimmung für die Unterstufe
Bevor es am letzten Schultag in die wohlverdienten Ferien ging, kamen die Schüler*innen der Unterstufe in Gruppen aufgeteilt zu einer kleinen Weihnachtsfeier zusammen, die von Frau Götz und Herrn Piller gestaltet wurde. Einem Nachdenken über die Sorgen und Nöte dieser Tage folgte eine hoffnungsvolle Geschichte, die mit dem Aufleuchten einer virtuellen Kerze ihren Höhepunkt fand. Gemeinsam mit dem Chor sangen die Schüler*innen Weihnachtslieder, die die ganze Aula in Weihnachtsstimmung versetzten.
[Schuljahr 2022/23]
Der JMF-Adventskalender 2022
F. Stöckinger-Hierl [Schuljahr 2022/23]
Vorstellung der Handysammelaktion
Seit Jahren werden am JMF nicht mehr benötigte Handys sowie auch Brillen gesammelt. Die Handys gehen dabei an das katholische Hilfswerk missio, das viele Hilfsprojekte mit den Spendenerlösen der Recycling-Maßnahme fördern kann. Im Rahmen der "Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit" hat sich die Religionsgruppe 6bd zusammen mit Frau Meßmann-Eißele daran gemacht herauszufinden, wie wertvoll Handys als Elektroschrott immer noch sind. Die SchülerInnen gestalteten Plakate, die nach einer kurzen Vorstellung in den Klassenzimmern der Unterstufe aufgehängt wurden. Es ging dabei nicht nur um den nachhaltigen Umgang mit den Rohstoffen und Ressourcen unserer Erde, sondern unter anderem auch um die Problematik von Kinderarbeit und schlechten Arbeitsbedingungen sowie bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen im Rahmen der Rohstoffgewinnung für die Handyproduktion. Wer mehr dazu erfahren möchte, kann sich zum Beispiel auf https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/handy informieren.
E. Meßmann-Eißele [Schuljahr 2022/23]
Lernen vor Ort – Besuch im Regensburger Dom
Nach zwei Jahren Pause war es endlich wieder möglich, mit den 5. Klassen den Dom in Regensburg zu besuchen, welcher als kulturelles Denkmal für alle SchülerInnen – nicht nur für die katholischen – immer ein besonderes Erlebnis ist! Aufgeteilt auf fünf Gruppen brachten engagierte Domführerinnen den SchülerInnen viel Wissenswertes zur Geschichte und dem Baustil des Doms, aber natürlich auch so manche Anekdote so spannend näher, dass alle fasziniert lauschten, stolz ihr eigenes Wissen beisteuerten und viele Fragen stellten. Eine Gruppe hatte zusätzlich die Möglichkeit, den Eselsturm zu besteigen, da der Vater eines Schülers als Steinmetz in der Dombauhütte arbeitet. In luftiger Höhe erkundeten die SchülerInnen nicht nur einen außergewöhnlichen Arbeitsplatz, sondern hatten auch eine fantastische Sicht auf die Regensburger Altstadt!
E. Meßmann-Eißele [Schuljahr 2021/22]
[Bilder: S. Schirach]
Backen. Teilen. Gutes tun.
Unter diesem Motto stand die SOLIBROT-Aktion, die Schüler*innen der Klasse 7a am Tag der offenen Tür zugunsten von MISEREOR durchführten: Dafür haben sie eifrig Brot und Kuchen gebacken und gegen eine kleine Spende zum Probieren angeboten. Die Spendeneinnahmen von 380 Euro kommen nun dem Hilfswerk MISEREOR zugute, das sich in zahlreichen Projekten für Menschen in Not einsetzt. Dabei wurden während der Fastenzeit vor allem die Menschen in den Blick genommen, die unter den Folgen des Klimawandels besonders stark zu leiden haben (siehe dazu die Aktion #klimafasten der Fachschaft Religion).
Die Fachschaft Religion bedankt sich herzlich bei all den Spender*innen und fleißigen Helfer*innen, die zum Gelingen dieser Spendenaktion beigetragen haben!
C. Vogl [Schuljahr 2021/22]
#klimafasten - Die Fastenzeit nutzen für weltweiten Klimaschutz
In den kommenden Wochen lädt dich die Fachschaft Religion des JMFs ein, jede Woche mit einer neuen Idee in kleinen Schritten am #klimafasten teilzunehmen:
C. Vogl [Schuljahr 2021/22]
Pressefreiheit und Gitterpommes
Der Einfluss der Politik auf die Berichterstattung der Medien – Gewalt gegen Journalisten – Die Rolle der Presse in der Gesellschaft. Es gab viele Themen, die Roman Deininger mit den Schülern der Q11 des JMF Gymnasiums Burglengenfeld zu besprechen hatte. Roman Deininger hatte in den letzten Wochen als CSU- und Söder-Experte der Süddeutschen Zeitung viel zu tun, und so kam er auch zum Vortrag der Q11 direkt aus einem Interview mit Markus Söder. Trotzdem nahm er sich am Donnerstagnachmittag gerne Zeit, um mit 40 SchülerInnen des JMF Gymnasiums Burglengenfeld digital über seinen Blick auf die Presse, die Freiheit und das aktuelle politische Geschehen zu sprechen und zu diskutieren. Auf Einladung des W-Seminars „Grenzenlose Möglichkeiten – verlorene Freiheit“ im Fach Katholische Religionslehre berichtete er vom Wert und der Gefährdung der Freiheit in seiner täglichen Arbeit als politischer Reporter. |
![]() Roman Deiniger [Foto: SZ / J. Berr] |
„Mir sagt keiner, was ich schreiben soll.“ Er könne über die gesamte Bandbreite der Gesellschaft berichten. Das, so Deininger, ist eine der größten Freiheiten, die ihm sein Beruf bietet. Seine Freude an der Arbeit als Journalist war in jedem Moment des Vortrags spürbar, gleichzeitig wurde aber auch deutlich, welche Verantwortung für ihn mit diesem Beruf einhergeht. Die Presse als Wächter der Demokratie, die den Mächtigen genau auf die Finger schaut und Missstände – von den Panama Papers bis zu den Maskendeals – aufdeckt. Trotzdem begegnen auch ihm immer wieder Vorwürfe, dass „die Presse nur schreibe, was die da oben wollen“. Diese abschätzige Haltung gegenüber der Presse zeigt sich auch in immer mehr Übergriffen auf Journalisten. So stuft etwa die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ die Pressefreiheit in Deutschland aktuell nur noch als „befriedigend“ ein. Mit Verweis auf aktuelle Recherchen und Enthüllungen betont Deininger, welche bedeutende Rolle der freien Presse in einer funktionierenden Demokratie zukommt. Er macht aber auch deutlich, welcher Gefahr sich seine KollegInnen in anderen Ländern, aber eben teilweise auch in Deutschland, aussetzen. Dabei wies er auch auf die Attacken auf Journalisten am Rande der Demonstrationen der sogenannten “Querdenker” hin.
Im Anschluss an seinen kurzweiligen Impulsvortrag folgte eine ergiebige Diskussion und Fragerunde. Die SchülerInnen konnten dadurch nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der großen und kleinen Politik werfen, sie erlebten auch immer wieder, wie Deininger bei allem Humor und eigener Meinung um ein ausgewogenes Bild in seinen Erzählungen bemüht ist. Die SchülerInnen besprachen mit Roman Deininger, der wenige Stunden zuvor noch ein Interview mit Markus Söder geführt hatte, beispielsweise ihren eigenen Eindruck von den Protagonisten im Kandidaten-Streit der Union sowie dessen Nachwirkungen.
Davon ausgehend berichtete Deininger von der Bedeutung, das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz zu PolitikerInnen aufzubauen, um einerseits möglichst viele Informationen zu erhalten, andererseits aber auch genug Abstand zu haben, um objektiv zu bleiben. Humorvoll sprach er über Situationen, in denen ihm dieser Balanceakt nicht geglückt ist: dann etwa, wenn er von einem Interviewpartner im Schnellrestaurant lautstark zu einer Portion Gitterpommes eingeladen wird. Alles in allem bekamen die SchülerInnen im Gespräch mit Roman Deininger nicht nur den Wert und die Bedeutung freier und kritischer Berichterstattung vor Augen geführt, sondern erlebten eben wegen manch persönlicher Anekdoten auch einen kurzweiligen Vortrag.
A. Grabmaier [Schuljahr 2020/21]