Veranstaltungen

Überblick:


Freiheit und Frieden „sind keine Selbstverständlichkeit“

Mit der Wanderausstellung Deutscher Bundestag unterstützt das Parlament seit Jahren den Dialog zwischen Abgeordneten und Bürgern. Auf Initiative von MdB Marianne Schieder (SPD) macht die Ausstellung derzeit im Wahlkreis 234 Schwandorf Halt.

In der Aula des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums wurde sie kürzlich eröffnet. Sie ist noch diese Woche, Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie am Freitag bis 13 Uhr, zu sehen und besteht aus 16 Schautafeln mit acht Monitoren, einem Multifunktionskubus und einem sogenannten Touch-Tisch.


[Foto: F. Gluth]

Die Ausstellung sollte laut Direktor Matthias Schaller für Gruppen verschiedener Schulen zur Verfügung stehen und diese in der politischen Bildung unterstützen. Schule ist nach seinen Worten ein Ort, an dem demokratisches Handeln „gelebt und reflektiert wird“. Die Schülermitverantwortung stelle ein wichtiges Übungsfeld dar, um demokratisches Verhalten einzuüben und sich zentrale Werte des Zusammenlebens zu eigen zu machen.

Schaller verwies auf die Bayerische Verfassung, die in Artikel 131 dazu verpflichtet, Schüler „im Geiste der Demokratie und Völkerverständigung“ zu erziehen. Demokratie sei nicht selbstverständlich, sie habe in einem langen historischen Prozess errungen werden müssen und sei stets aufs Neue Gefahren ausgesetzt. Aktuelle Gefahren würden insbesondere der Rechts- und Linksextremismus und der religiöse Fundamentalismus darstellen.

MdB Schieder erklärte, das Werben um Demokratie sei immer wichtig, weshalb es sie besonders freue, dass es ihr gelungen sei, die Ausstellung nach Burglengenfeld zu bringen. „Wir alle“ könnten in Frieden und Freiheit leben und uns auf einen Rechtsstaat verlassen, der uns zur Seite stehe. Dies sei keine Selbstverständlichkeit. Es gebe nicht viele Länder auf der Welt, in denen so viel Freiheit herrsche wie in Deutschland.

Welche Folgen es haben könne, wenn sich Bürger nicht ausreichend für die Freiheit und den Erhalt der Demokratie engagierten, habe Deutschland in der Weimarer Republik erfahren, in der es zu wenig Menschen gegeben habe, die sich um die Demokratie kümmerten. „Aus diesem Grunde“, so Schieder, „müssen wir alles tun, dass uns die Demokratie erhalten bleibt.“ Gerade die letzten Wahlergebnisse hätten gezeigt, dass man für die Demokratie kämpfen und dafür sorgen müsse, dass immer genügend Menschen bereit seien, in demokratische Parteien einzutreten und der Demokratie so ein Gesicht zu geben.


[Foto: F. Gluth]

Quelle: Mittelbayerische Zeitung [Schuljahr 2023/24]


Musical – Tanz am Abgrund

Das P-Seminar „Musical-Produktion“ lädt alle (ab 12 Jahren) ganz herzlich zur Aufführung von „Tanz am Abgrund“ am 19./20./21. und 28. Januar 2024 jeweils um 19 Uhr im Theaterkeller ein.

Die Karten-Reservierung erfolgt ab Anfang Dezember über den Schulmanager (weitere Infos folgen!).

Tanz am Abgrund:
„Tanz am Abgrund“ ist ein vom P-Seminar, in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hubert Zaindl, selbst geschriebenes Stück, das die Zuschauerinnen und Zuschauer herausfordern und zum Nachdenken anregen soll. Es zeigt am Beispiel der Jugendlichen Mia und Tobi die Höhen und Tiefen des Lebens, das Jugendliche selbst in die Hand nehmen wollen. Dabei werden sie mit Freundschaft, Liebe und Vertrauen, aber auch mit Verrat und Sucht konfrontiert. In diesem Geflecht müssen die Jugendlichen eine Entscheidung treffen, die ihr ganzes Leben prägen wird.


"Tanz am Abgrund" ist ein bewegendes Musical, das die Komplexität menschlicher Beziehungen und insbesondere die zerstörerische Macht der Sucht erforscht, während es gleichzeitig die Hoffnung auf Liebe und die positive Kraft der Freundschaft nährt.


Eindrücke aus den Proben und eine Hörprobe der Songs



Auch TVA Ostbayern berichtete in einer Reportage über das Musical.



Eröffnungssong


Party in der Tanke


Lass es sein


Ihr gegen uns


Durchbrennen


Wo soll ich hin?


Tanz am Abgrund


Vergiss ihn!


Wir halten zusammen


Handwerk erleben im Schnelldurchlauf

Burglengenfelder Gymnasiasten haben bei einem Berufsparcours die Vielfalt des Handwerks kennengelernt

Knapp einhundert Schülerinnen und Schüler des Johann-Michael-Fischer Gymnasiums in Burglengenfeld hatten bei einem Handwerks-Parcours in ihrer Schule die Möglichkeit unterschiedliche Handwerksberufe praxisnah kennenzulernen. Sechs Handwerksbetriebe haben in den Klassenräumen kleine Praxiswerkstätten aufgebaut, in denen sie den Gymnasiasten ihre Handwerksberufe praxisnah nähergebracht haben. Eingeladen hatte hierzu die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, um Betriebe und Schülerschaft zusammenzubringen. Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern Oberpfalz und MdL Tobias Gotthardt, amtierender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Kultus im Bayerischen Landtag, begleiteten die Veranstaltung.

Kleine Aufgaben mit großem Sinn
In den sechs unterschiedlichen Stationen war den Gymnasiasten eine große Vielfalt geboten. In vier Stunden haben sie Schaltungen aufgebaut, Konstruktionssoftware im Bereich CAD kennengelernt, einen kleinen Dachstuhl errichtet, Brezen geformt, Haare geschnitten und Rohre gebogen. Hinter den kleinen Aufgaben stehe laut Dr. Georg Haber ein größerer Sinn: „Wenn ihr handwerkliche Fähigkeiten oder ein Interesse für die Berufe in euch spürt, dann habt ihr heute die Möglichkeit dem nachzugehen und herauszufinden was zu euch passt“, so Haber an die Schülerinnen und Schüler gerichtet. Auch Tobias Gotthardt, der selbst Schüler des Johann-Michael-Fischer Gymnasiums gewesen war, freute sich über den Einsatz der Gymnasiasten: „Man sieht das in den Gesichtern – da wird Begeisterung geweckt.“

Bildungsschwerpunkt Berufsorientierung
Der Handwerks-Parcours ist Teil des „Tag des Handwerks“, der seit diesem Jahr in alle bayerischen allgemeinbildenden Schulen verpflichtend eingeführt wurde. […] Die Aktion spiele eine tragende Rolle für die Berufsorientierung als neuen Bildungsschwerpunkt, so Tobias Gotthardt. Dass diese Berufsorientierung in allen Schulsystemen angeboten werde, bewertete Gotthardt ebenfalls positiv: „Ich bin der Handwerkskammer dankbar, dass sie es möglich macht berufliche Bildung deutlich stärker ins Gymnasium zu tragen.“

E. Nesselrode, Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz [Schuljahr 2022/23]

JMF Faschings-DANCE-Challenge unserer Schulgemeinschaft

Wenige Wochen vor den Faschingsferien wurde die JMF-Faschings-DANCE-Challenge von den Lehrkräften Agnieszka Hübner und Markus Piller ins Leben gerufen und zusammen mit der SMV für die gesamte Schulgemeinschaft ausgeschrieben. Unterschiedliche Klassen oder Gruppen in und außerhalb der Schule filmten sich beim Tanzen der Choreo, die von Schülerinnen der Q11 entwickelt wurde. Die Musik produzierte Markus Piller mit Schülerinnen und Schülern aus dem JMF-Chor. Für die Teilnahme wurde eine Mindestanzahl von fünf Personen inklusive Gruppennamen und natürlich eine Faschings-Verkleidung vorausgesetzt.

Am Ende gab es so viele tolle Einsendungen aus fast allen Jahrgangsstufen, dass die Auswahl der Siegervideos für die SMV mit unseren Schülersprechern Erik Janus (Q11), Viktoria Köppl (Q11) und Antonia Dantl (10d) von sehr schweren Entscheidungen begleitet war. Doch schließlich standen die Gewinner fest!

Den ersten Platz belegte die Gruppe „Six Chicks“ mit einer herausragenden Kostümauswahl und einfallsreichen Tanzbewegungen. Den zweiten Platz belegten die „Cowgirls“ mit ihrem einheitlichen Motto und synchron auf einer Terrasse getanzter Choreographie. Den dritten Platz belegte eine der wenigen Jungs-Gruppen, die sogenannte „ApoRed“, die mit einer interessanten Perspektivaufnahme und eingebauten Drehung in der Gesamtchoreographie einen besonderen Flair hatten. Für die Gruppen „Team Hawaii“ (4. Platz) und „Die Chaoten“ (5. Platz) gab es ebenfalls kleine Zusatzpreise.

Neben den vielen Lehrkräften, die unter anderem mit ihrem Video im Lehrerzimmer punkteten, war das besondere Highlight in dieser Challenge die Teilnahme der gesamten JMF Schulleitung gemeinsam mit allen Verwaltungsdamen unter dem Motto „Die Eingeweihten“: Jeder Einzelne in einem spektakulären und edlen Renaissance-Outfit. Einen größeren Team-Geist gibt es wohl selten! Zum Schulteam gehört auch der Elternbeirat, der ebenfalls einen fulminanten Video-Auftritt mit außergewöhnlichen Kostümen und vollzähligem Tanzeinsatz beeindruckte.

Rückblickend kann zusammengefasst werden, dass neben der tollen Faschingsstimmung alle Teilnehmer*innen unglaublich viel Spaß und den Glanz einer einzigartigen Schulgemeinschaft verspürten.

A. Hübner und M. Piller [Schuljahr 2022/23]

Stark und achtsam durch den Tag

Im Zuge der „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ unter dem diesjährigen Motto „Achtsamkeit“ haben alle Schülerinnen und Schüler der fünften Jahrgangsstufe und die ukrainischen Kinder der Brückenklasse am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium an einem aktiven Kurs zum Thema „Achtsamkeit“ teilgenommen. Das bayerische Staatsministerium hatte zuvor zu der Durchführung von Schulprojekten aufgerufen, die Achtsamkeitsübungen, Meditation und Fokussierung gegen Schulstress oder Prüfungsangst umfassen und das bewusste Genießen, gesunde Ernährung und den achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper fördern (vgl. https://www.km.bayern.de/).

StRin Anja Enzersberger-Wendling und StRin Christine Launspach haben dazu ein dreiteiliges Konzept entwickelt. Nach einer kurzen Ansprache an die Schülerinnen und Schüler, dass sie an ihrer Schule gesehen und ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden, begann der Kurs mit einer von Frau Launspach durchgeführten Vinyasa-Yoga-Einheit zur besseren Körperwahrnehmung sowie zur ganzheitlichen Dehnung und Kräftigung. Im Anschluss daran leitete Frau Enzersberger eine aktive Trommelmeditation an, bei der die Schüler*innen ihren inneren Druck und Stress intensiv aus sich rausgeschüttelt und -gerufen haben. Der dritte Teil umfasste Atemübungen und eine Traumreise, die ebenfalls von Frau Enzersberger angeleitet wurde. Mit den ukrainischen Kindern wurde außerdem eine progressive Muskelentspannung durchgeführt.

Die Kinder und Jugendlichen zeigten bei den Yoga- und Meditationsübungen sehr viel Enthusiasmus und große Freude. Sie genossen es, sich auf ihre eigenen Wahrnehmungen zu konzentrieren, ihren Körper zu spüren und sich in eine tiefe Entspannung fallenzulassen. Bei den anschließenden Feedback-Gesprächen mit den Kindern, Eltern und den Klassenlehrkräften wurde deutlich, wie positiv sich das Training auf den Gemütszustand der Teilnehmenden ausgewirkt hat. Viele berichteten von reduziertem Stress bei Leistungsnachweisen, von konzentrierterem Arbeiten in den Folgestunden sowie über offene Gespräche über ihr inneres Befinden mit vertrauten Personen. Abschließend äußerten die Kinder den Wunsch, die Achtsamkeitsübungen regelmäßig durchzuführen.

C. Launspach, A. Enzersberger-Wendling [Schuljahr 2022/23]

Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld bringt einen Baum zum Sprechen

Wie können Schülerinnen und Schüler einer Kiefer auf dem Pausenhof eine Stimme geben?

Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld ist Partnerschule des Netzwerks BayTreeNet und damit Bestandteil eines außergewöhnlichen Forschungs-Projekts, das insgesamt zehn über den Freistaat verteilte Bäume - die „Talking Trees“ - umfasst, die meteorologische Daten in Echtzeit auf eine Homepage senden. Dabei werden die regionalen Folgen des Klimawandels und auf das Wachstum und den physiologischen Zustand von Baumarten für unterschiedliche Gebiete Bayerns erfasst. Somit ist das Gymnasium Teil eines Monitoring-Netzwerks, das es erlaubt, die Reaktion von Bäumen z.B. auf veränderte Großwetterlagen zu analysieren und potenzielle Gefahren für die Vitalität betroffener Waldgebiete festzustellen.

Ab dem Frühjahr verleihen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Burglengenfeld dann ihrem „Talking Tree“ auf dem Pausenhof eine Stimme, indem sie täglich in seinem Namen Sprachbotschaften auf Twitter, sog. tweets, verfassen.

Im einem Workshop mit dem Titel „Regionale Folgen des Klimawandels – Schülerinnen und Schüler bringen Bäume zum Sprechen“ unter Leitung von Herrn Thieroff von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lernten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars „Wissenschaftsmesse“ nun nicht nur die Grundlagen der Physiologie der Bäume kennen, sondern sie übten sich auch im Auswerten der übertragenen Messdaten und versuchten sich in ihren ersten tweets: Von freundlichen Grüßen aus Burglengenfeld an die Welt über originelle Sprüche im Oberpfälzer Dialekt bis hin zu coolen Reimen - die Schülerinnen und Schüler ließen ihrer Kreativität freien Lauf.

 

Unser Talking Tree (Foto: J. Freier)

Die Schüler/innen mit dem Talking Tree (Foto: J. Freier)

M. Schaller [Schuljahr 2019/20]

30 Aussteller warben um die jungen Leute auf der 2. Burglengenfelder Bildungsmesse

Wie geht es weiter nach dem Abitur?

Der Werbespruch auf dem Banner der Bundespolizei drückt den Messegedanken der 2. Burglengenfelder Bildungsmesse des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums wohl am besten aus: „Heute suchen wir zur Abwechslung mal die Guten“, gab es da zu lesen. Und um die „Guten“ warben heuer gleich 30 Aussteller. Damit war die Kapazität der Aula 2 des Gymnasiums komplett erschöpft. Weiterlesen auf: https://www.mittelbayerische.de/.

 

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums besichtigten Eurofighter (TaktLwG 74) in Neuburg an der Donau

Interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld wollten sich aus erster Hand über die Berufsmöglichkeiten bei der Luftwaffe der Bundeswehr informieren. In Absprache mit Herrn Amtmann Miedl (Karrierecenter der BW in Weiden) und den Oberstufenkoordinatoren Blaha und Deml wurde eine Fahrt nach Neuburg an der Donau zum taktischen Luftwaffengeschwader 74 (TaktLwG 74) ermöglicht. Neben der eindrucksvollen Besichtigung des Eurofighters konnten sich einige Schüler am Flugsimulator unter Beweis stellen.

M. Schaller [Schuljahr 2019/20]

Vortrag „Zugvögel im Klimawandel“

Prof. Dr. Franz Bairlein gilt als der berühmteste deutsche Vogelforscher. Vor über 70 interessierten Zuhören in der Aula veranschaulichte er in einem wissenschaftlich fundierten Vortrag, inwiefern der derzeit allgegenwärtige Klimawandel deutliche „Fingerabdrücke“ auch in der heimischen Vogelwelt hinterlässt. Im Zusammenhang mit seinen Forschungsschwerpunkten erläuterte Prof. Dr. Franz Bairlein unter anderem das veränderte Zugverhalten heimischer Vögel und wie sich Zugstrecken, Aufenthaltszeiträume, die Brutbiologie und damit direkt die Überlebenschancen von Zugvögeln durch den Klimawandel verändern. Sie kehren z.B. im Frühjahr früher aus ihren Winterquartieren zurück oder ihre Abzugszeiten im Herbst verändern sich. In Kombination mit einer erhöhten Durchschnittstemperatur in vielen Ländern, einem dadurch veränderten Nahrungsangebot und gleichzeitig immer weniger Regen unter anderem im Mittelmeergebiet ergeben sich dramatische Folgen für Zugvögel. sich die Natur und auch die Tierwelt in Zeiten des Klimawandels drastisch verändern. Zum Schluss diskutierte Prof. Bairlein die Anpassungsfähigkeit der Vogelarten. Diese sei jedoch nur gegeben, wenn viele Individuen der jeweiligen Art sowie unterschiedliche Lebensräume vorhanden sind. Daher müsse Lebensraumschutz die oberste Maxime des Handelns sein.

Prof. Baierlein beim Vortrag Frau Dr. Panzer dankt Prof. Baierlein

M. Schaller [Schuljahr 2019/20]

Jugendliche in den sozialen Medien

Kinder und Jugendliche bewegen sich scheinbar problemlos und selbstverständlich in der digitalen Welt, soziale Netzwerke sind zentrale Elemente ihres täglichen Lebens. Sie sind sich aber der immensen Gefahren, die darin lauern, oft nicht bewusst. Warum es problematisch sein kann, allzu leichtfertig persönliche Daten preiszugeben und Fotos online zu stellen und wie man sich relativ sicher im Netz bewegen kann, zeigte Bruno Lux in seinem Vortrag am 1. Oktober vor Schüler der 5. bis 8. Jahrgangsstufe. Der ehemalige Leiter der Schulberatungsstelle in Niederbayern referierte am Abend auch vor den Eltern. Er betonte, dass das Web 2.0, das Mitmachnetz, viel Positives biete: Unterhaltung, Möglichkeiten zur Selbstdarstellung, Informationen und Vernetzung mit anderen.

 

Doch dieser „grüne Bereich“, wie Lux ihn bezeichnete, werde verlassen, „sobald jemand das Urheberrecht oder das Persönlichkeitsrecht anderer verletzt und sich dadurch strafbar macht“. Bruno Lux informierte dabei nicht nur über aktuell beliebte Apps, Spiele und Programme, sondern illustrierte mithilfe zahlreicher Beispiele, welche straf- und zivilrechtlichen Folgen mögliche Rechtsverletzungen haben. Lux sieht es als unabdingbar an, dass Kinder und Jugendliche in ihrer Medienkompetenz gefördert und so befähigt werden, sich gewinnbringend, souverän und rechtskonform im Internet zu bewegen. Dies gelinge nur, wenn man mit den jungen Leuten immer wieder offen über die digitale Welt spricht, gemeinsam mit ihnen ethische Verhaltensregeln für das Netz aufstellt und deutlich auch die dunklen Seiten thematisiert, beispielsweise das Cyber-Mobbing. Die schnelle Verbreitung von Bildern, Beleidigungen und Drohungen über soziale Netzwerke verleiht dieser Art von Gewalt nämlich eine ungeheure Wucht. Am Ende seiner Vorträge unterstrich der Medienexperte, dass die beste Prävention das vertrauensvolle Verhältnis zwischen den Kindern und Jugendlichen und ihren erwachsenen Bezugspersonen sei.

Eine pdf-Version zu den Vorträgen finden Sie hier: Schüler-Vortrag bzw. Eltern-Vortrag

M. Schaller [Schuljahr 2019/20]